Immer mehr Kinder bewegen sich immer weniger!
Durch die zunehmende Technisierung unserer Umwelt ist es Kindern immer weniger möglich ihren natürlichen Bewegungsdrang auf der Straße auszuleben. Aber für eine gesunde Entwicklung unserer Kinder ist eine ausreichende, zielgerichtete körperliche Bewegung und ein Ausleben des natürlichen Bewegungsdrangs von elementarer Bedeutung.
Hinzu kommt häufig Bewegungsmangel und falsche Ernährung, so dass bereits viele Kinder in frühen Jahren unter Übergewicht leiden. Zukunftsprognosen sprechen davon, dass bereits im Jahr 2010 bis zu 38 Prozent aller Kinder an Übergewicht leiden werden.
Dies führt dazu, dass viele Schulkinder an motorischen, koordinativen und psychischen Schäden leiden und auch Organleistungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten festzustellen sind. Sogar Altersdiabetes und Ansätze von Osteoporose sind im Kindesalter keine Seltenheit mehr.
Belegt werden diese Aussagen durch diverse Untersuchungen, z.B. durch die MoMo-Studie (Motorik-Modul) des Robert Koch Instituts im Rahmen des Nationalen Gesundheitssurveys (KIGGS) . Dabei wurden in den Jahren 2003-2006 in einer für Deutschland repräsentativen Stichprobe die Aktivität und Fitness von Kindern und Jugendlichen getestet. Einige Ergebnisse dieser Studie untermauern die genannten Feststellungen:
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35 Prozent der 4 bis 17-Jährigen können keine zwei oder mehr Schritte auf einem 3cm breiten Balken rückwärts balancieren.
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86 Prozent der Kinder und Jugendlichen können keine Minute einbeinig auf einer bestimmten Stelle stehen ohne den Boden zu berühren.
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43 Prozent der Kinder und Jugendlichen erreichen bei Rumpfbeugen nicht das Fußsohlenniveau.
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Im Zeitraum von 1976 bis 2006 haben sich die Kinder und Jugendlichen hinsichtlich ihrer Leistungen im Standweitsprung um ca. 14 Prozent verschlechtert.
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